Wirkstoffe gegen Herzerkrankungen
EUTrigTreat (ein integriertes EU-FP7-Projekt)
Laufzeit: 2009-2014 | Bewilligte Fördergelder: 12.000.000 €, davon für Endotherm: 900.000 €
Herzrhythmusstörungen gehören zu den häufigsten Todesursachen. Bisher bekannte Therapien und Präventionsmaßnahmen sind oft mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden – und sie sind sehr teuer. Um neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, sollten im Rahmen des EUTrigTreat-Projektes die genetischen und Umwelt-bedingten Ursachen für Herzrhythmusstörungen aufgeklärt werden. Dazu sollten insbesondere die Signalübertragungswege auf molekularer Ebene (d.h. in der Herzmuskelzelle) erforscht werden. Endotherm stellte aussichtsreiche Wirkstoffe her, die in Zusammenarbeit mit den Konsortialpartnern in zellbasierten in vitro-Assays und in vivo evaluiert wurden. Ziel des Projektes war, neue preisgünstige Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen ohne nennenswerte Nebenwirkungen zu entwickeln. Schließlich wurden neue biochemische Testverfahren (Assays) von Konsortialpartnern im Unternehmen implementiert.
Das Projekt wurde vom Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (Prof. Dr. S. E. Lehnart) koordiniert. Es waren zwölf akademische Institutionen und neben Endotherm Life Science Molecules zwei weitere mittelständische Unternehmen aus neun Ländern beteiligt.
EUGeneHeart (ein integriertes EU-FP6-Projekt)
Laufzeit: 2006-2011 | Bewilligte Fördergelder: 10.480.000 €, davon für Endotherm: 225.000 €
Herz-Kreislauferkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen. Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Herzklappenfehler sind die Hauptgründe für Herzversagen. Ziel des EUGeneHeart-Projektes war die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten von Herzkrankheiten durch das Studium genetisch gesteuerter Signalübertragungswege. Diese Strategie basiert auf der Beobachtung, dass sowohl krankhafte als auch begünstigende Organvergrößerung (Hypertrophie) vorkommt, wie etwa bei Leistungssportlern, und dass z.B. Herzinsuffizienz hauptsächlich durch krankhafte Organvergrößerung hervorgerufen wird.
Das Projekt wurde von der Abteilung Kardiologie und Pneumologie des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (Prof. Dr. G. Hasenfuß) koordiniert. An dem Projekt waren 23 wissenschaftliche Forschungseinrichtungen aus 10 Ländern beteiligt. Endotherm Life Sience Molecules brachte seine Kompetenz im Bereich der Wirkstoff-Forschung ein, indem für neue Therapieansatzpunkte aussichtsreiche Substanzen synthetisiert und zwecks biochemischer Evaluierung zur Verfügung gestellt wurden. Schließlich wurden neue biochemische Testverfahren (Assays) zur Evaluierung der hergestellten Substanzen mitentwickelt.